Diese Webseite ist unser Geschenk an dich! Im Jahr 2011 wurden 111 Pfahlbauten um die Alpen in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben. Pfahlbauten (palafittes) standen am oder im Wasser und wurden während der Jungsteinzeit (5000 bis 2200 v. Chr.) und der Bronzezeit (2200 bis 800 v. Chr.) gebaut. Hatte man damals schon grossen Hunger? Auf jeden Fall. Und wurde schon kreativ gekocht? Bestimmt!
Im feuchten Boden unter Ausschluss von Sauerstoff haben sich Holz, Pflanzenreste, Textilien und Tongefässe hervorragend erhalten. Deshalb können Archäolog*innen die Lebenswelt der Pfahlbauer bis ins Detail rekonstruieren. Speiseabfälle wie Tierknochen, Krusten in Tontöpfen oder verkohltes Getreide zeigen, was die Menschen damals gegessen haben. In unserem wöchentlichen Blog blicken wir den Pfahlbauer*innen in die Töpfe und den Vorratsschrank, begleiten sie beim Ernten und Einmachen und untersuchen sogar ihre Darmflora.
Selbst wenn wir die Zutaten der Pfahlbauerküche bis ins Detail kennen, was daraus gekocht wurde, wissen wir nur in Ausnahmefällen. Gab es immer nur Brei und Fladenbrot, oder wurde bei einem Fest ein ausgefeiltes, mehrgängiges Menu aufgetischt? Welche Zubereitungsmethoden waren bekannt, wurde bei Pfahlbauers flambiert, gratiniert, dressiert und sautiert? Und wie mundeten die Pfahlbaugerichte? Wir jedenfalls haben ganz neue, spannende Zutaten entdeckt und daraus leckere Gerichte kreiert.
Viel Spass auf der Reise in die kulinarische Vergangenheit der Pfahlbauer*innen!
Was bleibt? Wir schauen zurück und blättern nach vorne
Dieser Blog war unser Geschenk an euch! Vor 10 Jahren wurden 111 Pfahlbauten um die Alpen in die UNESCO-Welterbeliste eingeschrieben. Pfahlbauten (palafittes) standen am oder im Wasser und wurden während der Jungsteinzeit (5000 bis 2200 v. Chr.) und der Bronzezeit (2200 bis 800 v. Chr.) gebaut. Hatte man damals schon grossen Hunger? Auf jeden Fall. […]
Der Jahrtausende alte Kult ums Essen
Es ist kein Zufall, dass das christliche Weihnachten um die Wintersonnenwende stattfindet – ein besonderer Tag im Jahreslauf, den vermutlich bereits die Pfahlbauer*innen gefeiert haben.
Jo-Jo-Effekt bei den Pfahlbauer*innen
Weihnachten kannten die Pfahlbauer*innen noch nicht – Feste, bei denen man sich die Bäuche vollschlug, aber ziemlich sicher schon. Auf die Idee, danach im Wald herumzurennen, Baumstämme zu stemmen oder planlos auf dem See hin- und herzurudern, kamen sie bestimmt nicht. Denn sie kannten auch den Mangel.
Stoned age
Manch einer mag sich fragen, wie so ein Winter im Pfahlbaudorf wohl gewesen sein kann: Rückte man zusammen und erzählte sich Geschichten im fahlen Licht des Feuers? Oder konsumierte man vielleicht Rauschmittel gegen den Winterblues?
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