Holunder kann nicht nur als Frucht zu Marmelade verarbeitet werden, auch die Blüten sind für süsse Gerichte und Getränke bestens geeignet. Für die Pfahlbauer*innen waren Holunderblüten vermutlich neben Honig und Mädesüss eine der wenigen Möglichkeiten, intensiv süssen Geschmack zu erleben. Vor allem die Sorte Schwarzer Holunder (Sambucus nigra) ist häufig nachgewiesen.

Die Blüten können je nach Wetter zwischen April und Juni geerntet werden. In der Bodensee-Region blühte der Holunder 2020 schon Mitte April, 2021 erst Anfang Juni. Beim Ernten der Blüten ist darauf zu achten, dass die Dolden gerade erst aufgeblüht, aber noch nicht verblüht sind. Sobald die Blüten alt werden, wechselt der Geschmack von süß zu faulig-bitter. Die Stengel ist man nicht mit, denn sie können Magengrimmen verursachen. Wenn man Glück hat, sind gleichzeitig die Erdbeeren reif und können frisch oder als Kompott dazu gereicht werden.

Zutaten

 Holunderblüten (mit Stiel, der als „Griff“ verwendet wird)
 Vollkornmehl (Weizen, evtl. mit Grünkern gemischt)
 Eier (falls vorhanden)
 Etwas Wasser oder Milch
 Erdbeeren

Zubereitung

1

Die Blütendolden nicht waschen, sondern nur abschütteln oder auf einem Tuch auslegen, bis die Insekten aus den Blüten gekrochen sind.

2

Zutaten zu einem dickflüssigen Teig verarbeiten.

3

Die Holunderblüten können auf zwei Arten mit dem Teig zusammengebracht werden: entweder erst in der Pfanne oder vorher.

4

Für die Variante 1 die Hälfte des Teiges in die Pfanne geben, dann die Dolden sofort möglichst weit eintauchen, solange der Teig noch flüssig ist. Dann mit weiterem Teig aufgiessen, bis die Blüten mit Teig benetzt sind. Langsam backen. Währenddessen die Stiele möglichst knapp über dem Teig mit einer Schere abschneiden, den Pfannkuchen wenden und fertig backen.

5

Bei Variante 2 die Blüten in den Teig tauchen und dann in der Pfanne ausgebacken. Problem: die Dolden liegen evtl. nicht flach auf, bzw. werden nicht gleichmässig gebacken. Diese Variante eignet sich besser zum Frittieren.

6

Heiß essen.

Bildergalerie

Zutaten

 Holunderblüten (mit Stiel, der als „Griff“ verwendet wird)
 Vollkornmehl (Weizen, evtl. mit Grünkern gemischt)
 Eier (falls vorhanden)
 Etwas Wasser oder Milch
 Erdbeeren

Zubereitung

1

Die Blütendolden nicht waschen, sondern nur abschütteln oder auf einem Tuch auslegen, bis die Insekten aus den Blüten gekrochen sind.

2

Zutaten zu einem dickflüssigen Teig verarbeiten.

3

Die Holunderblüten können auf zwei Arten mit dem Teig zusammengebracht werden: entweder erst in der Pfanne oder vorher.

4

Für die Variante 1 die Hälfte des Teiges in die Pfanne geben, dann die Dolden sofort möglichst weit eintauchen, solange der Teig noch flüssig ist. Dann mit weiterem Teig aufgiessen, bis die Blüten mit Teig benetzt sind. Langsam backen. Währenddessen die Stiele möglichst knapp über dem Teig mit einer Schere abschneiden, den Pfannkuchen wenden und fertig backen.

5

Bei Variante 2 die Blüten in den Teig tauchen und dann in der Pfanne ausgebacken. Problem: die Dolden liegen evtl. nicht flach auf, bzw. werden nicht gleichmässig gebacken. Diese Variante eignet sich besser zum Frittieren.

6

Heiß essen.

Holunderblüten-Pfannkuchen

Tipp 1

Wem die Holunderblüten zu süsslich sind, der kann den Teig mit (bitterem) Bier statt mit Milch zubereiten, das ergibt einen interessanten Kontrast.

Tipp 2

Den Standort des Baumes merken und ein paar Wochen später nochmal vorbeigehen, um die Früchte zu ernten.

Tipp 3

Holunderblüten können auch getrocknet und zu Tee verarbeitet werden.

Portrait Renate Ebersbach