Sind Kartoffeln eigentlich ein Gemüse oder eine „Sättigungsbeilage“? Das Schweizer Nationalgericht „Rösti“ wird jedenfalls als Beilage gereicht. Die Pfahlbauer*innen waren noch mehrere Tausend Jahre vom ersten Kartoffelgericht in Europa entfernt. Dieses Rezept verbindet aber damals vorhandene Gemüse und Getreide zu einer sättigenden, in der Pfanne gebackenen Beilage, die zumindest optisch Ähnlichkeit mit Rösti hat. Geschmacklich würden wir es fast einer echten Rösti vorziehen, vor allem die Bier-Variante! Auf jeden Fall wird dieses eines unserer Lieblingsgerichte aus dem ganzen PalaFitFood-Projekt.

Zutaten

 Getreideflocken
 Schmalz oder Butter
 Pastinaken
 Salz
 Sahne oder Bier
 Kräuter, z. B. Dost

Zubereitung

1

Die Pastinaken sehr weich kochen.

2

Wasser abgiessen, Pastinaken mit Sahne zu einem dickflüssigen Brei zerdrücken und salzen.

3

Die Getreideflocken in der Pfanne mit Schmalz anrösten, bis sie die gewünschte Konsistenz und Bräunung erreicht haben.

4

Die Flocken mit dem Pastinaken-Sahne Brei mischen, ggf. noch etwas Sahne nachgiessen.

5

In der Pfanne nochmals Schmalz erhitzen, Masse gleichmässig in der Pfanne verteilen, so dass ein Fladen entsteht, bei mittlerer Hitze bräunen, vorsichtig wenden, von der anderen Seite fertig backen.

6

Mit gehackten Kräutern bestreuen, z.B. Dost oder Quendel.

Bildergalerie

Zutaten

 Getreideflocken
 Schmalz oder Butter
 Pastinaken
 Salz
 Sahne oder Bier
 Kräuter, z. B. Dost

Zubereitung

1

Die Pastinaken sehr weich kochen.

2

Wasser abgiessen, Pastinaken mit Sahne zu einem dickflüssigen Brei zerdrücken und salzen.

3

Die Getreideflocken in der Pfanne mit Schmalz anrösten, bis sie die gewünschte Konsistenz und Bräunung erreicht haben.

4

Die Flocken mit dem Pastinaken-Sahne Brei mischen, ggf. noch etwas Sahne nachgiessen.

5

In der Pfanne nochmals Schmalz erhitzen, Masse gleichmässig in der Pfanne verteilen, so dass ein Fladen entsteht, bei mittlerer Hitze bräunen, vorsichtig wenden, von der anderen Seite fertig backen.

6

Mit gehackten Kräutern bestreuen, z.B. Dost oder Quendel.

Pastinaken-Rösti

Tipp 1

Statt oder zusätzlich zur Sahne kann man auch Bier verwenden, der Geschmack ist dann ganz anders.

Tipp 2

Je nach Saison sind frischer Gemüselauch, Bärlauch oder Sauerampfer vorhanden, die man mit anbraten oder frisch gehackt darüber streuen kann.

Tipp 3

Für ein echtes Pfahlbauer-Erlebnis sollten nur Flocken von Getreidearten verwendet werden, die es damals gab, also keine Haferflocken. In gut sortierten Lebensmittelläden bekommt man in der Regel z. B. Dinkelflocken.

Tipp 4

Wer weitere klassische Rösti-Varianten probieren will, kann natürlich auch Speckwürfel mit anbraten oder am Ende noch ein Ei ergänzen (das es in den Pfahlbauten aber nur im Frühjahr gab).

Portrait Renate Ebersbach