Im Moment blüht der Schlangenknöterich und bildet in feuchten Wiesen teilweise Gruppen, die ganz zauberhaft aussehren. Da seine Blätter essbar sind, haben wir überlegt, was man mit ihnen kochen könnte. Allerdings ist Schlangenknöterich nicht in der Artenliste nachgewiesen. Daher haben wir uns dann doch lieber auf die Suche nach Rainkohl als Gemüsebeilage zum gebratenen Saibling gemacht. Rainkohl spielte für die Ernährung der Pfahlbauer*innen ganz sicher eine Rolle, denn aus den Pfahlbausiedungen stammen über achttausend botanische Reste, die ihm sicher zugewiesen werden können. Zudem sind seine jungen Blätter und Stängel jetzt im Juni besonders zart. Ihr seht, Rainkohl ist nicht ohne Grund eine der Sammelpflanzen der PalaFitFood-Juni-Challenge.

“Beim Jagen hatten wir heute absolut kein Glück. Damit wir nicht mit ganz leeren Händen heimkommen, haben wir Rainkohl gesammelt, den wir schon auf dem Hinweg am Wegesrand gesehen hatten. Knoblauchrauke, Weiße Taubnessel und Gundermann haben wir dabei auch gleich mitgenommen. Als wir ins Dorf zurückkamen, erfuhren wir, dass der Nachbar heute einen so guten Fang gemacht hatte, dass er uns vor Freude einen der frisch gefangenen Saiblinge geschenkt hat. Zusammen mit den Wildpflanzen, die wir mitgebracht haben, ergibt der Saibling eine wunderbare Mahlzeit.”

Zutaten

Saibling
 Frischer Saibling
 Emmermehl
 Butterschmalz
 Salz
Pastinaken-Hirse
 Hirse
 Pastinaken
 Taubnesseln
 Gundelrebe
 Butterschmalz
 Salz
Rainkohl-Gemüse
 Rainkohl
 Knoblauchrauke
 Butterschmalz
 Salz

Zubereitung

Saibling
1

Saibling gründlich waschen, abtrocknen und in Emmermehl mit etwas Salz wälzen.

2

Butterschmalz erhitzen und den Saibling von beiden Seiten braten, bis er goldbraun ist und sich die Rückenflosse ohne Widerstand herausziehen lässt.

Pastinaken-Hirse
3

Hirse aufkochen und ziehen lassen, bis sie gar ist.

4

Pastinaken schälen und in kleine Stücke schneiden.

5

Taubnesseln mit Stielen und Blüten klein schneiden.

6

Gundelrebenblätter und -blüten klein schneiden.

7

Pastinaken in Butterschmalz anbraten und mit wenig Wasser dünsten.

8

Taubnesseln und Gundelrebe zugeben und mit den Pastinaken gar dünsten.

9

Gekochte Hirse untermischen und mit wenig Salz abschmecken.

Rainkohl-Gemüse
10

Rainkohl von festen Strünken befreien und grob hacken.

11

Blätter der Knoblauchrauke abzupfen und grob hacken.

12

Rainkohl und Knoblauchrauke in Butterschmalz kurz anbraten und dann gar dünsten.

13

Mit etwas Salz abschmecken.

Bildergalerie

Zutaten

Saibling
 Frischer Saibling
 Emmermehl
 Butterschmalz
 Salz
Pastinaken-Hirse
 Hirse
 Pastinaken
 Taubnesseln
 Gundelrebe
 Butterschmalz
 Salz
Rainkohl-Gemüse
 Rainkohl
 Knoblauchrauke
 Butterschmalz
 Salz

Zubereitung

Saibling
1

Saibling gründlich waschen, abtrocknen und in Emmermehl mit etwas Salz wälzen.

2

Butterschmalz erhitzen und den Saibling von beiden Seiten braten, bis er goldbraun ist und sich die Rückenflosse ohne Widerstand herausziehen lässt.

Pastinaken-Hirse
3

Hirse aufkochen und ziehen lassen, bis sie gar ist.

4

Pastinaken schälen und in kleine Stücke schneiden.

5

Taubnesseln mit Stielen und Blüten klein schneiden.

6

Gundelrebenblätter und -blüten klein schneiden.

7

Pastinaken in Butterschmalz anbraten und mit wenig Wasser dünsten.

8

Taubnesseln und Gundelrebe zugeben und mit den Pastinaken gar dünsten.

9

Gekochte Hirse untermischen und mit wenig Salz abschmecken.

Rainkohl-Gemüse
10

Rainkohl von festen Strünken befreien und grob hacken.

11

Blätter der Knoblauchrauke abzupfen und grob hacken.

12

Rainkohl und Knoblauchrauke in Butterschmalz kurz anbraten und dann gar dünsten.

13

Mit etwas Salz abschmecken.

Gebratener Saibling mit Pastinaken-Hirse

Tipp 1   

Der zarte, feine Eigengeschmack des Saiblings kommt am besten heraus, wenn er kaum oder gar nicht gesalzen wird.

Tipp 2   

Beim Rainkohl kann man die zarten Stängel der Jungpflanzen und Triebspitzen mitessen.

Tipp 3   

Je nach Vorliebe kannst du den Rainkohl knusprig ausbraten oder weich dünsten.

Portrait Markus Gschwind