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Geschmorter Schweinekopf

Für das heutige Gericht haben wir das Motto „Nose to Tail“ wörtlich genommen und einen halben Schweinekopf sowie den zugehörigen Schwanz stundenlang bei niedriger Hitze im Ofen geschmort. Das Ergebnis war köstlich; denn das Muskelfleisch des Schweinekopfs ist von Knochen und Fett umgeben und daher wunderbar saftig. Gleiches gilt für den Schwanz.

Im Mittelalter wurden bei Festen häufig im Ganzen gebratene Tiere aufgetischt und vor den Augen der Festgesellschaft tranchiert und in möglichst gleichwertige Teile geteilt. Auch für uns Archäolog*innen war das Tranchieren eine interessante Erfahrung; denn bei Ausgrabungen finden wir ja immer nur die blanken Knochen.

Beim Kopf wie beim Schwanz haben wir versucht, so gerecht wie möglich zu teilen. Bei Letzterem empfehlen wir – ganz nach Sitte der Pfahlbauer*innen – die Hände zur Hilfe zu nehmen und das Fleisch restlos von den Knochen abzuknabbern.

Zutaten

Zubereitung

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Tipp 1

Den Schweinekopf bei niedriger Hitze schmoren, bis die Schwarte etwas geschrumpft ist und sich das Fleisch vom Knochen löst.

Tipp 2

Am Ende der Schmorzeit mit höherer Temperatur und ohne Deckel fertig braten. Dabei die Schwarte in kurzen Abständen immer wieder mit Sud übergiessen. Sie wird dann knusprig, aber nicht zu hart.

Tipp 3

Das Gericht trieft vor Fett. Wer nicht regelmässig schwere Feldarbeit verrichtet oder bei der Jagd ständig wilden Tieren hinterherrennt, kann Teile des Schweinefetts ähnlich wie Speck als Geschmackszutat für andere Gerichte verwenden. Auch mit dem fettreichen Sud kann man Gerichte verfeinern.

Portrait Markus Gschwind

Erbsenhummus

Zutaten

Zubereitung

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Tipp 1

Das Hummus eignet sich perfekt zum Dippen oder zu Brot

Tipp 2

Schmecke bei der Zubereitung immer wieder ab, so erhältst du den perfekten Hummus.

Tipp 3

Lasse den Hummus einige Zeit an der Kälte ziehen. So entfalten sich die Aromen besser.

Portrait Franziska Pfenninger

Kandierte Gallerttrichterlinge

Zutaten

Zubereitung

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Tipp 1

Die Gallerttrichterlinge sorgfältig putzen.

Tipp 2

Das (wiederholte) Aufkochen zerstört einerseits wertvolle Inhaltsstoffe des Honigs, andererseits garantiert es eine gewissen Sterilität und verhindert dadurch ein Verderben der Gallerttrichterlinge und der Honiglösung, bis eine Honigkonzentration erreicht ist, die dauerhaft konservierend wirkt.

Tipp 3

Die Konzentration kann neben dem Einkochen durch die Zugabe von etwas Honig zusätzlich erhöht werden.

Tipp 4

Während der gesamten Zubereitung sollte auf hygienische Bedingungen geachtet werden, damit Pilze und Honiglösung nicht verderben.

Portrait Markus Gschwind

Lebkuchen-Pfahlbauhaus

Zutaten

Zubereitung

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Tipp 1

Gib dem Mehl etwas gehackte Haselnüsse bei. So intensiviert sich der Nuss-Geschmack.

Tipp 2

Nimm statt Mus aus ganzen, fein zermahlenen Haselnüssen die Reste von der Haselnussmilch-Zubereitung.

Portrait Franziska Pfenninger

Karotten-Apfel-Granita

Zutaten

Zubereitung

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Tipp 1

Den Holundersaft mit einigen Tannenästchen aufkochen, das gibt ihm einen harzig-weihnachtlichen Touch.

Portrait Simone Benguerel

Malzpudding mit Apfelmus

Zutaten

Zubereitung

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Tipp 1

Anstelle von Wasser kann man auch Apfelsaft oder Apfel-Birnensaft als Flüssigkeit zum Kochen des Puddings verwenden.

Tipp 2

Natürlich bietet sich auch anderes Obst für ein gemischtes Fruchtkompott an. Im Winter sind noch Wildäpfel, Schlehen, Physalis und Hagebutten verfügbar. Wenn sie schon durch den Frost weich geworden sind, schmecken sie süsslicher.

Tipp 3

Kombinationen mit eingeweichten Trockenfrüchten und Obst-Mus sind ebenfalls denkbar als Pudding-Sosse.

Portrait Renate Ebersbach

Kein-Kartoffelstock

Zutaten

Zubereitung

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Tipp 1

Alle Zutaten sollten möglichst heiss verarbeitet und sofort serviert werden, da es kaum möglich ist, den Brei sinnvoll wieder aufzuwärmen (ausser im Wasserbad).

Tipp 2

Je nach gewünschter Konsistenz kann man mit ein wenig Mehl nachhelfen, wenn es zu flüssig wird.

Tipp 3

Wenn keine frische Butter mehr zur Verfügung steht, nimmt man am besten Butterschmalz. Vermutlich schmeckt es auch mit Leinöl gut, das haben wir aber nicht ausprobiert.

Portrait Renate Ebersbach

Schlehen-Sorbet

Zutaten

Zubereitung

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Tipp 1

Das Sorbet schmeckt hervorragend zu Ziegenfrischkäse (den es natürlich auch erst im Frühling gibt, wenn die Zicklein zur Welt kommen).

Tipp 2

Wähle ein farblich passendes Gefäss zum Servieren. Das Schlehensorbet ist violett bis auberginenfarbig.

Portrait Franziska Pfenninger

Wildschweinkeule aus dem Erdofen

Zutaten

Zubereitung

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Tipp 1

In der Grube kann man gleichzeitig mit dem Schwein Wurzelgemüse garen oder Äpfel.

Tipp 2

Die Keule in Huflattich, Sauerampfer- oder Brennnesselblätter einwickeln, um dem Fleisch eine zusätzliche Würznote zu verleihen.

Portrait Katharina Schäppi

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