Das ist pure Dekadenz – zumindest wohl aus Sicht eines Pfahlbauers oder einer Pfahlbauerin. Damals war Salz nämlich ein rares Gut. Aber ein in Salzkruste gebackener Fisch bleibt unvergleichlich zart und saftig. Gemeinsam mit den säuerlichen Hagebutten und den Linsen schmeckt er himmlisch. Und das Rezept ist definitiv etwas für Archäolog*innen: Der Fisch muss nämlich nach dem Backen sorgfältig aus seiner Kruste herauspräpariert werden, so wie auf der Grabung die Funde aus der Erde.
Der Vorteil dieser Zubereitungsart ist, dass die Stücke der Kruste nach dem Auspacken nicht entsorgen werden müssen. Das Salz kannst du nach dem Backen problemlos zum Würzen oder Konservieren von anderen Lebensmitteln wiederverwenden - am besten vielleicht von anderem Fisch!
Zutaten
Zubereitung
Am Tag vorher eine Handvoll geschrotete Leinsamen in Wasser einlegen.
Den frischen Fisch gründlich abwaschen und dann abtrocknen. Den Dill waschen und in den Bauch des Fisches legen. Die Bauchlappen dann gut übereinander klappen, so dass der Fisch später nur mit der Hautseite auf dem Salzbett liegt.
Den Backofen auf etwa 220 Grad vorheizen (Umluft).
Die eingelegten Leinsamen absieben. Die schleimige Flüssigkeit gemeinsam mit dem Salz und etwas Wasser in eine Schüssel geben und gründlich vermischen.
Ein Backblech mit Backpapier belegen. Darauf eine etwa fingerdicke Salzschicht in der Grösse des Fisches geben. Den Fisch mittig darauflegen und mit dem weiteren Salz ebenfalls fingerdick zukleistern. Die Salzmasse gut andrücken und dann den Fisch in der Ofenmitte etwa für eine halbe Stunde backen.
Für die Hagebuttensosse die halbierten Hagebutten in Wasser weichkochen. Dann die Kerne herauskratzen und die Schalen mit dem Fruchtfleisch nochmals kurz aufkochen.
Die Linsen und die kleingeschnittenen Karotten weichkochen, dann mit Kräutern verfeinern.
Den Fisch im Salzmantel im Ofen für ein paar Minuten abkühlen lassen. Dann kann die Ausgrabung beginnen: die Kruste sorgfältig aufklopfen und den Fisch freilegen. Die Haut entlang der Stromlinie aufschneiden und zur Seite klappen, das Fleisch sorgfältig von den Geräten herunterschieben.
Auf einem Teller die Linsen, den Fisch und die Hagebuttensosse anrichten und geniessen.
Bildergalerie
Zutaten
Zubereitung
Am Tag vorher eine Handvoll geschrotete Leinsamen in Wasser einlegen.
Den frischen Fisch gründlich abwaschen und dann abtrocknen. Den Dill waschen und in den Bauch des Fisches legen. Die Bauchlappen dann gut übereinander klappen, so dass der Fisch später nur mit der Hautseite auf dem Salzbett liegt.
Den Backofen auf etwa 220 Grad vorheizen (Umluft).
Die eingelegten Leinsamen absieben. Die schleimige Flüssigkeit gemeinsam mit dem Salz und etwas Wasser in eine Schüssel geben und gründlich vermischen.
Ein Backblech mit Backpapier belegen. Darauf eine etwa fingerdicke Salzschicht in der Grösse des Fisches geben. Den Fisch mittig darauflegen und mit dem weiteren Salz ebenfalls fingerdick zukleistern. Die Salzmasse gut andrücken und dann den Fisch in der Ofenmitte etwa für eine halbe Stunde backen.
Für die Hagebuttensosse die halbierten Hagebutten in Wasser weichkochen. Dann die Kerne herauskratzen und die Schalen mit dem Fruchtfleisch nochmals kurz aufkochen.
Die Linsen und die kleingeschnittenen Karotten weichkochen, dann mit Kräutern verfeinern.
Den Fisch im Salzmantel im Ofen für ein paar Minuten abkühlen lassen. Dann kann die Ausgrabung beginnen: die Kruste sorgfältig aufklopfen und den Fisch freilegen. Die Haut entlang der Stromlinie aufschneiden und zur Seite klappen, das Fleisch sorgfältig von den Geräten herunterschieben.
Auf einem Teller die Linsen, den Fisch und die Hagebuttensosse anrichten und geniessen.
Tipp 1
Die Salzkruste kann anstatt mit den Leinsamen auch mit Eiklar vermengt werden, dann hat sie auch keine Einschlüsse von Leinsamenstücken. Allerdings gab es zur Zeit der Pfahlbauer*innen im Herbst keine Eier.