Fladenbrot mit Kräuter-Öl-Aufstrich, Winter-Eintopf und Panna Cotta? Schon bei der ersten Sitzung haben wir Rezepteautor*innen mit grösstem Vergnügen ein mehrgängiges jungsteinzeitliches Menu verdrückt.
Auf diesem Jubiläums-Blog zeigen wir dir jede Menge Rezepte, wie sie die Pfahlbauer schon vor über 5000 Jahren gekocht haben könnten. Mangels Kühlschrank und Gewächshäusern kochten die Pfahlbauer*innen maximal lokal und saisonal. Bestimmt gab es schon damals gute und schlechte Köch*innen, Speisen für den Alltag oder für Feste, medizinische Anwendungen, Notnahrung und Lieblingsessen – wie heute auch. Und vermutlich waren die Geschmäcker verschieden, nicht nur bei einzelnen Individuen, sondern auch über die ganzen 3700 Jahre und die verschiedenen Regionen hinweg, mit denen wir uns hier beschäftigen.
Die Rezepte, die wir dir hier vorstellen, sind Anregungen. Wir wünschen uns, dass du die Rezepte ausprobierst aber auch selber neue Rezepte kreierst. Dabei setzen wir Grundkenntnisse im Kochen und Backen voraus. Auf genaue Mengenangaben und Schritt-für-Schritt-Anleitungen verzichten wir. Da es zur Pfahlbauerzeit weder Uhr noch Thermometer gab, sollen Hinweise wie eine «Handvoll» oder «ein Gutsch», «über Nacht» oder «heiss anbraten» genügen. Moderne Küchenhilfen, Pfannen und selbst der Steamer oder die Mikrowelle sind erlaubt.
Noch ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Die in den Rezepten verwendeten Blätter, Wurzeln und Früchte kannst du mit Hilfe von Wildpflanzenbüchern oder Apps sammeln. Für deine selbst gepflückte Ernte übernehmen wir jedoch keinerlei Verantwortung.