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Linsensalat süss-sauer

Im Frühling lassen sich mit den lagerfähigen Grundnahrungsmitteln ganz neue Gerichte zusammenstellen, wenn man sie mit Milchprodukten und den ersten frischen Sammelpflanzen kombiniert. Sauerampfer ist eine meiner liebsten Salat- und Würzpflanzen; er gibt den Speisen ein säuerlich-frisches Aroma. Der Gemüse- oder Kohl-Lauch (Allium oleraceum) ist neben dem Bärlauch ein weiteres Wildkraut aus der Zwiebel-Familie, das bei uns heimisch ist. Er hat es gerne warm und trocken und wächst z. B. in Weinbergen. Im Frühling kann man seine frischen, röhrenförmigen Blätter sammeln und als Schnittlauch-Ersatz verwenden. Auch die Zwiebeln sind essbar. Beides hinterlässt beim Zubereiten und Verdauen keine bestimmbaren Pflanzenreste, was vielleicht erklärt, wieso der Gemüse-Lauch in den Samen und Früchten der Pfahlbauten nicht nachgewiesen ist.

 Linsen
 Sauerampfer (reichlich)
 getrocknete Physalis
 Honig
 Salz
 Leinöl
 Gemüse-Lauch oder Schnittlauch
 Ziegenfrischkäse
1

Linsen weich kochen.

2

Reichlich Sauerampfer klein schneiden und mit den Linsen vermischen.

3

Für die Sauce getrocknete Physalis kleinschneiden, mit Honig, Leinöl und Salz in einem Töpfchen erhitzen, bis die Physalis etwas weich wird und dann noch warm über den Linsensalat gießen. Gut mischen und etwas ziehen lassen.

4

Mit geschnittenem Schnitt- oder Gemüselauch bestreuen und Ziegenfrischkäse dazu reichen.