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Lammkotelett mit Maispitzen

Im Wald gibt es jetzt neben Buchenschösslingen noch weitere essbare Baumteile, die man ernten kann, z. B. die grünen, frischen Triebe an Nadelbäumen, die bei uns „Maispitzen“ heißen. Die Tannen- oder Fichtenspitzen können roh gegessen werden. Je jünger sie sind, desto dezenter ist ihr herb-säuerlicher Geschmack. Eine bekannte Verwendung ist die Herstellung von Tannenspitzen-Gelee. Dazu braucht man allerdings Zucker und Zitrone, was Pfahlbauers nicht zur Verfügung hatten. Um trotzdem den sauer-bitterlichen Geschmack mit Süße zu kombinieren, versuchen wir uns an einer Tannenspitzen-Honig-Kräuter-Sauce.

Beim Sammeln darauf achten, dass pro Baum jeweils nur wenige Maispitzen geerntet werden, damit der Baum nicht im Wachstum geschädigt wird. Keine Eiben-Spitzen sammeln, diese sind giftig.

 Maispitzen von Rottanne (Fichte) oder Weisstanne
 Honig
 Salz
 Lammkotelett
 Grünkern
 Kräuter (z. B. Knoblauchrauke, Sauerampfer, Dost)
 Salat (z. B. Giersch, Löwenzahn, Erdbeerblätter, Wiesenknopf)
 Leinöl
1

Honig mit Wasser und Salz erhitzen. Maispitzen zugeben, ein bis zwei Stunden ziehen lassen, dann die Maispitzen absieben.

2

Grünkern weich kochen.

3

Kräuter und Salat waschen. Kräuter fein hacken, Salat nach Wunsch zerkleinern und mit Salz, Kräutern und Leinöl anmachen.

4

Lammkotelett grillieren oder in der Pfanne braten, dabei von beiden Seiten leicht salzen.

5

Das Bratfett in ein kleines Töpfchen giessen, gehackte Kräuter zugeben, kurz aufkochen, Maispitzen-Honig-Sud zugeben, evtl. nachsalzen.

6

Lammkotelett mit Sauce übergießen und mit Grünkern und Wildkräuter-Salat geniessen.