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Kräuterforelle mit Bulgur

Fisch mit Kräutern, das funktioniert eigentlich immer! Besonders Dill wird typischerweise mit Fisch serviert. Gerade der ist in der Schweiz aber nicht sicher einheimisch, liebt er doch eher salzhaltige Stellen. Das Gewürzkraut ist in den Pfahlbaufundstellen jedoch nachgewiesen. Vielleicht gelangte Dill in der Pfahlbauzeit tatsächlich über den Salzhandel aus dem Mittelmeerraum hierher.

Kohlrabi, wie im Rezept verwendet, ist eine Zuchtform des Gemüsekohls, von dem z. B. der Rainkohl in Pfahlbauten belegt ist. Optisch lässt sich dieser nicht so hübsch in Stifte schneiden, geschmacklich ist er aber vergleichbar.

Auch mit den Erbsen ist es so eine Sache. Die knallgrünen Zuckererbsen sind etwas, das erst moderne Gaumen kosten können. In der Jungsteinzeit und Bronzezeit baute man die im frischen Zustand leicht mehlig schmeckenden Ackererbsen an. Die ausgereiften, getrockneten Samen dienten im Winter als wichtige Eiweissquelle.

 Forellenfilets (mit Haut)
 Kräuter (z. B. Dill, Thymian, Kresse)
 Leinöl
 Salz
 geschrotete Leinsamen
 Bulgur
 Kohlrabi (oder Blattkohl)
 Erbsen (oder frische Ackererbsen)
1

Bulgur in Wasser (gemäss Anweisung auf der Packung) kochen, wenn nötig abgiessen und zu Seite stellen.

2

Kohlrabi in feine Streifen schneiden, Erbsen auslösen (bei gefrorenen Erbsen die Packung aufschneiden, bei getrockneten ein paar Stunden vorher einweichen). Beides in Butter anbraten, Bulgur dazugeben und gut durchschwenken.

3

Kräuter, Salz, Leinsamen und -öl im Mörser zerreiben.

4

Die Fleischseite der Forellenfilets dick damit bestreichen.

5

Die Filets auf der Hautseite scharf anbraten und in der Pfanne durchziehen lassen.

6

Auf dem Bulgur servieren.