Für Chutneys eignen sich verschiedene Früchte, die im Herbst reif werden, z. B. Schlehen, Hagebutten, Wildäpfel, Physalis, Brombeeren, Heidelbeeren oder Vogelbeeren. Je nach Witterung kann man diese Früchte noch bis Ende Oktober, einige sogar bis in den Winter sammeln.
Obwohl das einige Arbeit macht, kocht man am besten alle Früchte einzeln und füllt sie dann auch einzeln ab. Dann kann man je nach Gericht verschiedene Mischungen ausprobieren. Unser Favorit war das Apfel-Schlehe-Hagebutten-Chutney, gefolgt vom Apfel-Hagebutte-Physalis-Chutney und Heidelbeeren-Schlehen-Apfel-Chutney.
Die Schlehen nach dem ersten Frost ernten oder vor der Weiterverarbeitung einfrieren, damit sie süsser werden.
Mit reichlich Wasser kochen, bis sich das Fruchtfleisch von den Kernen löst.
Die Masse durch ein Sieb streichen.
Das Mus mit reichlich Honig und je nach Geschmack mit Gewürzen nochmals aufkochen.
Die Hagebutten nach dem ersten Frost ernten oder vor der Verarbeitung im Tiefkühler einfrieren.
Die Hagebutten halbieren und die haarigen Samen entfernen, am besten durch Auskratzen.
Mit wenig Flüssigkeit kochen, bis die Hagebutten weich sind.
Je nach Geschmack nochmals mit Honig und/oder Kräutern aufkochen.
Physalis halbieren und so lange kochen, bis sie weich sind. Die Physalis braucht etwas mehr Flüssigkeit als Brom,-Him- oder Erdbeeren.
Beim Kochen werden die Früchte etwas bitter, weshalb sich Physalis am ehesten für ein salzig-scharfes Chutney, z. B. mit wildem Thymian, Samen der Knoblauchsrauke und ganz viel intensiver Minze eignet.
Die Früchte nur kurz mit wenig Flüssigkeit aufkochen. Sie brauchen keine weiteren Zutaten.
Äpfel in kleine Stücke schneiden und in wenig Apfelsaft oder Wasser aufkochen, bis sie zu zerfallen beginnen.
Je nach Geschmack salzen und mit Honig süssen. Zum Würzen gut geeignet sind Minze oder Dost.