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Frischkäse selber machen

Auch in der heimischen Küche kann man relativ einfach verschiedene Produkte aus Frischmilch herstellen. Am einfachsten ist Joghurt. Die dazu nötigen Bakterien gibt es in Mitteleuropa aber erst seit dem 20. Jahrhundert. Joghurt ist deshalb nicht Pfahlbauer-konform. Aber auch Frischkäse gelingt mit etwas Geduld und ohne spezielle Zutaten. Das Endprodukt schmeckt säuerlich, da bei Zimmertemperatur eine Sauerverkäsung abläuft. Wer etwas mehr experimentieren will, kann sich Lab besorgen (oder Labkraut) und damit Süsskäserei versuchen. Dazu ist allerdings das Einhalten bestimmter Temperaturen notwendig, weshalb man sich ein Rezept besorgen sollte.

 Frischmilch
 Sauerrahm
 Kräuter
 Salz
1

Frischmilch mit Sauerrahm verrühren (etwa 1-2 EL pro ½ Liter Milch).

2

Bei Zimmertemperatur mindestens einen halben, besser einen ganzen oder sogar eineinhalb Tage zugedeckt, aber nicht luftdicht, stehen lassen. Mit einem Tuch abdecken. Den Ansatz nicht rühren.

3

An der Oberfläche setzt sich die Sahne ab, darunter entsteht die „Dickete“. Wenn die Oberfläche fest wirkt, vorsichtig mehrfach einschneiden. Es muss eine klare Flüssigkeit austreten (Molke oder Schotte). Wenn die Masse noch nicht so weit ist, ein paar Stunden länger warten.

4

Die geschnittene Masse in ein Tuch stürzen und mindestens zwei Tage im Kühlschrank abtropfen lassen. Man kann sie auch eine Woche stehen lassen. Je länger sie abtropft, desto fester wird sie.

5

Mit Salz, Kräutern und anderen Zutaten aus dem Warenkorb nach Belieben verrühren oder verkneten. Fertig ist der selbstgemachte Frischkäse! Das Endprodukt hält sich mehrere Tage im Kühlschrank. Möchte man das Endprodukt länger aufheben, sollte man es in Salzlake lagern.